Donnerstag, 23. Mai 2013

Healing Code gegen Parkinson-Symptome

Das heute weltweit bekannte neurobiologische Verfahren, das als Healing Code bezeichnet wird, wurde schon im Post vom 30. März 2013 vorgestellt. 

Es geht beim Healing Code um innere Bilder, die zu "Zell-Erinnerungen" und damit zu stereotpen Weisen des Fühlens, Wahrnehmens, des Denkens, Sprechens und des Handelns geführt haben. Der New Yorker Psychiater Oliver Sacks zitiert in diesem Zusammenhang seinen Parkinson-Patienten, der seinem Therapeuten signalisiert, er fühle sich "wie Rilkes Panther" (vgl. auch Filmszene in "Zeit des Erwachens" mit Robert de Niro in der Rolle dieses Patienten). Zu Rilkes Gedicht haben viele Künstler dann Bilder geschaffen, die nachvollziehen, wie sich "Rilkes Panther" fühlt. Hier ist eines dieser Werke:
Das Denkwürdige an dieser wahren Story ist, dass jeder Parkinson-Patient dieses innere Bild von "Rilkes Panther" kennt -- mehr oder weniger unbewusst oder bewusst; just seit der Zeit des Erkennbarwerdens seines Krankheitsbildes.
(Zum Thema stereotyper Denk- und Handlungsweisen wird hier die Achtsamkeits-Meditation empfohlen.)

Seit nunmehr 8 Wochen praktiziert der Blogger als Parkinson-Patient den Healing Code jeden Tag 1 - 2 mal täglich für jeweils 6 Minuten. Hier sind die ersten Ergebnisse dieses Praxis-Tests:

1. Kribbeln
Schon 20-30 Sekunden nach Positionierung der Fingerspitzen in Stellungen I - IV vor dem Gesicht beginnt eine Reaktion auf der Hautoberfläche, dort wo die gekrümmten Finger hinzeigen: es kribbelt und in der Nähe gelegene Gesichtshaare fühlen sich wie elektrisiert an - so als bewegten sie sich.

2.  Rhythmische Bewegungen des Unterarmes
Zunächst fast unmerklich, dann immer deutlicher spürbar beginnt der Unterarm mit einer rhythmischen Bewegung. Diese Bewegung ist stets so, dass hierdurch die Fingerkuppen erst leicht, dann stärker gegen den Teil der Gesichts- und Halsfläche pochen und schlagen, der sich unmittelbar gegenüber den gekrümmten  Fingern befindet.

Ganz am Anfang dieser rhythmischen Vibration empfiehlt es sich, auf erste Anzeichen lächelnd und ermunternd zu reagieren, als wolle man sagen. "Nur zu, lass endlich die eingefrorene Bewegungsenergie heraus!" Das weitere bewegt der Healing Code ohne eigenes aktives Tun des Anwenders.

3. Aufrufen "altgewohnter" Schreckensbilder
Der Anwender muss sich wahrlich nicht darum kümmern, dass bei seinem Praktizieren des Healing Code nun auch stets die adäquaten tradierten Schreckensszenarien seiner Kindheit und Jugend emporkommen. Dies geschieht "von allein". Keiner sollte aber erwarten, dass diese alten, unschönen Bilder plötzlich vor dem inneren Auge mit einem Sujet erscheinen, an das man sich schon hat gewöhnen können. 
Nein: Die Bilder erscheinen in erschreckender Weise verzerrt, übertrieben oder rätselhaft; eben in der Weise, wie sie im Unbewussten vor Jahrzehnten abgelegt worden waren und von dort aus immer wieder ihre nervtötende Wirkung entfalten konnten. - Da hilft nur Gleichmut und: durch!
Fazit:
Diese Praxiserfahrung unterstützt die neuere These vom emotionalem Trauma als Begründung der und Konditionierung für die spätere Parkinson-Erkrankung (vgl. Dr. Mark Hurni, Universidad de Granada).

Hier ist eines der "altgewohnten Schreckensbilder", wie sie dem Parkinson-Patienten beim Praktizieren des Healing Code nahezu regelmäßig erscheinen. Bei der Vernissage einer Otto Dix-Ausstellung am 3. Mai 2013 auf der tunesischen Insel Djerba, Dar Cherif Kunst- und Kulturzentrum, stach dieses Bild "Katze und Hahn II" derart ins Auge, da es an vorher im Geiste erschienene Szenarien erinnerte und seit dem 3. Mai nunmehr alltäglich emporkommt. Dem Hahn bleibt angesichts der Katze sein "Kikerikii!" zum winterlichen Sonnenaufgang in der Kehle stecken, und er erstarrt zur Eissäule...

4. Aufrufen korrigierender Bilder
Schwieriger ist beim Praktizieren des Healing Code das Aufrufen, d. h. das gedankliche Ins-Bild-Bringen von Szenarios, die für eine heile Welt Zeugnis ablegen
Da stellt man sich z. B. eine Kindergruppe vor, die real existierte und die an einem vermeintlich "sicheren Ort" mit einer bestimmten Aktivität befasst war. - Der Healing Code lässt sich kein X für ein U vormachen: "Von selbst" kehrt er jede romantisierende Szene - wenn die Realität so war - in ihr erschreckendes, bedrohliches Gegenbild! So wird aus der Gruppe spielender Kinder  eine Reminiszenz an eine blutige Wunde am Knie, die einem durch das Beinstellen eines "Kameraden" zugefügt wurde - verbunden mit der Angst davor, sich bei dem Stärkeren nicht revanchieren zu können. Usw., usw.

Am Beispiel des Szenarios "Katze und Hahn II" würde ein "heilendes Szenario" zum Beispiel so aussehen wie im anderen Bild von Otto Dix, dem "Hahn", der da in aller Pracht über seine Hennen wacht.


5. "Erröten" des Gesichts (flushing)
Ganz so, wie man es von Situationen kennt, in denen man von einem anderen überrascht wurde und die einem hochnotpeinlich sind, errötet der Healing Code Praktizierende, nachdem seine Fingerkuppen gegen das eigene Gesicht und den Hals gepocht und gestoßen haben. Das Gesicht fühlt sich heiß und äußerst gut durchblutet an. Und alles ohne dieses miese, niederschmetternde Gefühl einer Peinlichkeit! Im Gegenteil: Das Selbstwertgefühl wächst von Übung zu Übung, - und Spaß macht es auch noch.

6. Ruhigerer Schlaf
Parkinson-Patienten mit einer Krankheitsgeschichte von 15-20 Jahren wissen, wovon hier die Rede ist: Restless-legs-syndrome und Schlaflähmung beeinträchtigen die Nachtruhe. Der Healing Code verschafft dem praktizierenden Patienten Erleichterung.

7. Geeignete Bedingung abwarten
Parkinson-Patienten, die den Healing Code praktizieren wollen, sollten hierfür die Tageszeit wählen, zu der sie die geringste Konzentration von Parkinson-Medikation aufweisen. Ansonsten müssen sie damit rechnen, dass die Medikamente eine "natürliche" Reaktion auf den Code nicht zulässt. Gar keine Reaktion selbst bei ordnungsgemässem Praktizieren wäre die Folge.  

8. Achtsamkeits-Meditation
Mit all den revitalisierten Angstbildern und enttarnten Paradiesbildern beim Praktizieren ist nicht zu spaßen. Empfehlenswert ist in jedem Fall das ergänzende Praktizieren der im Post vom 30. März 2013 besprochenen Achtsamkeitsmeditation.
Hierdurch wird ein Weg gefunden, der geeignet ist, die psychische Verarbeitung ängstigender Bilder und Symbole angemessen zu erleichtern.

9. Alte Verletzungen aller Art
Beim fortschreitendn Praktizieren des Healing Code fällt auf, dass nach dem anfänglichen Erscheinen psychischer Angstvorstellungen dann auch Bilder von rein physischen Verletzungen, physischen Schmerzen ins Bewusstsein kommen: Stürze von einer Mauer, verbunden mit Hautabschürfungen; Verbrühungen mit fast kochend heißem Wasser; aber auch Wunden im Gesicht, die durch kratzende Fingernägel einer Kinderhand zugefügt wurden und ganz besonders weh taten...

10. Reaktionen in den Unterschenkeln
Bei dem "automatisch" ausgelösten Klopfen der Fingerkuppen gegen die Stirn-, Hals, Kiefer-/Ohren- und Schläfenflächen des Kopfes verspürt der Praktizierende einen erträglichen Schmerz an den berührten Stellen, aber auch hier und da - bei stärker werdendem Klopfen - in den Beinen bis in die Unterschenkel hinein - wie man es auch bei normalen echten Verlezungen kennt, bei denen eine bestimmte nervliche Reaktion bis zu den Füßen spürbar wird.

11. Kreuzungen der Energielaufbahnen am Kopf 
Das unvermittelt einsetzende Pochen mit den Fingerkuppen des Healing Code Praktikers gegen verschiedene Flächen seines Kopfes erinnert an gewisse Übungen des QiGong, bei denen beide Arme und Beine sowie die Schädeldecke systematisch - hier aber bewusst gesteuert - abgeklopft werden. - 
Es ist davon auszugehen, dass auch das unbewusst gesteuerte Klopfen des Healing Code Praktizierenden gegen die Kopfflächen eine Aktivierung von Akupunkturpunkten verschiedener Meridiane (Energielaufbahnen vom Schädel bis in die Zehenspitzen hinein) bewirken. Dadurch würden Blockaden gelöst - so die Theorie -, die durch Reaktionen auf traumatische Ereignisse entstanden sind. Vgl. nebenstehende Darstellung der Kreuzungspunkte der Meridiane am Kopf und am Hals; in: Akupunktur-Fibel, 1954.
Beachten sie auch den EXKURS über Halbleitertechnik und Akupunktur im Posting vom 8. Oktober 2015 zum Gallen-Meridian GB


Eine solche These wird auch unterstützt durch die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Dr. Janice Walton-Hadlock, die im Zuge ihres Parkinson Recovery Project an der TCM-University Santa Cruz, California, bei allen Parkinson-Patienten ein festes Muster festgestellt hat: Sie weisen alle eine bestimmte Blockade im Wadenbeinbereich (St 40 am Magen-Meridian) auf, die zu einem Energie-Rückfluss geführt hat, der sich bis zu den Meridian-Weichenpunkten an  Kopf und Hals fortsetzt.  (Die etwas schwierige Lokalisierung des St = M 40 an der Wadenbein-Vorderseite wird in diesen Bildern deutlich:)


Fazit: Das Klopfen setzt genau an den richtigen Stellen an, nämlich dort, wo auch auffällige Veränderungen des Patienten aufgetreten sind: an seinem sog. maskenhaften Parkinson-Gesicht mit der typischen, eingefrorenen Mimik.

Der Blogger gibt hier noch einen Tip aus der neurowissenschaftlichen Fachliteratur (vgl. Norman Doidge "Wie das Gehirn heilt" zum Themenbereich Magen / Vagusnerv / Parkinson): 
Zitat:  Magen / Vagusnerv / Parkinson in. Wie das Gehirn heilt,  Norman Doidge















  

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