Mittwoch, 28. Oktober 2009

Am Magen-Fuß-Meridian offenbaren sich Symptome

Manifestation bekannter Symptome

Die "eingefrorene" Mimik des Parkinson-Patienten, seine leise und heisere Stimme,
die angespannte Brust-und Hals- Muskulatur,
die den Kopf nach vorn und nach unten zieht u. v. a. m. manifestieren sich entlang des Magen-Fuß-Meridians. Per Akupunktur können speziell ausgebildete Ärzte und per Akupressur können Patienten selbst eine Linderung dieser Symptome unterstützen.

"Rebellious Chi" (Umkehr der Fließrichtung der "Lebensenergie" = Schwachstrom entlang den Meridianen) im Fuß-Bein-Bereich ist nach Erkenntnissen des Parkinson Recovery Project Ausgangspunkt der schwerwiegenden "Unordnung" in den Bereichen der Gefühls- und der Bewegungssteuerung, die Kennzeichen der Parkinson-Krankheit sind.

Die Interaktionen des Meridians ST mit anderen Meridianen kennzeichnen und erklären das Krankheitsbild. Dort liegen aber auch die Ansatzpunkte für die Umkehr des Patienten von der "Abwärtsbewegung" und die weiteren Schritte auf dem mühevollen und steilen Weg zu seiner Genesung.

Medikation stört Genesungsprozess, insbesondere L-Dopa

Medikamente zur Unterdrückung von Symptomen der Parkinson-Krankheit stören den langen Marsch des Patienten zu seiner Genesung. Vgl.. "Once Upon a Pill"

Levodopa (L-Dopa) -haltige Medikamente gefährden den Patienten so weit, dass eine Genesung ungleich schwieriger zu erreichen ist als ohne diese Medikation. Dies liegt daran, dass Neurologen, Pharmakologen und auch Patienten die Levodopa-induzierten Körper-Symptome des Patienten für Symptome der Parkinson-Erkrankung halten und oft eine höhere Dosis verschreiben, wenn ein Kundiger klar erkennen kann, dass die Symptome eher auf eine Überdosis zurückgehen. Für die Ärzte mag dies nur ein Kunstfehler sein, für die Pharmaindustrie vielleicht ein überraschendes und nicht gerade willkommenes Forschungsergebnis - aber für die Patienten ist L-Dopa-Medikation die Einbahnstraße zur Sackgasse schwerer Tablettensucht und drohender Bewegungsunfähigkeit.

Fall-Beispiele zum Thema L-Dopa sind in den Werken von Dr. Janice Walton-Hadock zu Dutzenden nachzulesen.

Ergänzung vom 28.01.2016:
Der Blogger bekennt sich selbst zu seiner "verordneten" L-Dopa-Tablettensucht. Trotz aller Anstrengungen ist es ihm in sieben Jahren, d. h. bis 2016 nicht gelungen von der Substanz los zu kommen: 200 mg sind immer noch der tägliche Mindestbedarf. Die 200 mg L-Dopa werden nur noch nachts von 24 Uhr bis morgens 9.30 Uhr in 25 mg-Bröckhen eingenommen zur Sicherung eines erholsamen Schlafes. Tagsüber bewegt sich der Blogger medikationsfrei und munter - nach intensivsten Eigenbehandlungen, qi-gong-Übungen und Akupunktur-Strategien. - Hier in diesem Blog ist alles dokumentiert.

Das Parkinson-Herz

The Parkinsonian Heart

„Subsequent researchers in Italy have named this condition, in which the heart’s dopamine receptors show diminished activity levels, “The Parkinsonian Heart.” see: Current Medicinal Chemistry [2007] 14 (23) : 2421-2428; Fornai F, Ruffoli R, Soldani P, Ruggieri S, Paparelli A. “The Parkinsonian Heart is characterized by a severe loss of the physiological noradrenergic innervation and a slight impairment of central autonomic control,”

We know from the responses of recovering PDers that these nerves are dormant, and not “lost” or dead. During recovery, many PDers have been astonished to feel a sensation in the chest that feels as if “Something just clicked on in my heart!” or “Lately, I can feel a new sensation in my chest: it expands when I feel emotion!” This rapid shift in heart feeling and heart awareness during recovery suggests that the heart nerve cells have merely become dormant, not dead, just like the dopamine-producing cells of the brain’s substantia nigra are dormant. These brain cells used to be thought of as dead until research proved that they had merely reverted to undefined, embryonic-type cells. In both cases, in heart and in brain, these types of cell change reflect, not illness, but the healthy body’s efficiency, run along the lines of the “use it or lose it” principle. When I use the words “lose it” in the

preceding sentence, remember: the cells themselves are not lost; the differentiation of the cell into a dopamine-producer is temporarily lost until such time as the cell is once again called on to be a dopamine-producer.“



In: Janice Walton-Hadlock: Recovering from Parkinson’s Disease: Understanding its Cause and Mastering an Effective Treatment, Santa Cruc, Ca. 2008

Sonntag, 18. Oktober 2009

Bewahre Mitgefühl und Freude





Gleichgewicht der Gefühle ist Voraussetzung einer Genesung. Jede Störung oder jedes Defizit in diesem ausbalancierten System kann der Grund dafür sein, dass eine Genesung von der Parkinson-Erkrankung nicht voran schreitet.

Angst, Ärger oder Kummer im Übergewicht - verglichen mit Mitgefühl und Freude - sind Ursache, nicht Wirkung der Parkinson-Erkrankung.

Dein Weg zu diesem Gleichgewicht ist nicht dornig und nicht obskur, aber er erfordert tägliches Üben und unermüdliches Wiederholen selbstverständlich klingender Erkenntnisse.

Freude
Dem Parkinson-Patienten mangelt es an Freude, so dass es zu einem Ungleichgewicht zu Gunsten der negativen Gefühle kommt: Kummer, Angst und Ärger. Der Patient versucht auf seinem Weg zur Genesung sich die notwendige Freude zu verschaffen. Dabei stösst er auf verschiedene Hindernisse, die ihren Ursprung in Missverständnissen oder Missinterpretationen solcher Begriffe haben, die vermeintlich mit dem Erleben von Freude im Zusammenhang stehen. Es sind verzweifelte Versuche, trotz fehlender Voraussetzungen eine Portion Freude zu erhaschen. Der Dalai Lama nennt solche Fehlleistungen "kontraproduktive bzw. qualvolle Gefühle", die nichts mit dem hier gemeinten wahren Gefühl der Freude gemein haben.

Kontraproduktive "Freuden"
Schadenfreude, Freudentaumel, Freudenmädchen, Freudenfeuer - diese "Freudenwelten" haben nichts mit dem zu tun, was im Alten China (Yellow Emperor) oder in den religiösen Werken der Hindus, Taoisten, Buddhisten, Juden, Christen und Muslime mit Freude bezeichnet wird. "Lebensfreude" oder "Frohsinn" sind Begriffe, die eher das treffen, was hier mit Freude bezeichnet ist.

Freude im Sinne dieses Sinnbildes darf nicht mit Vergnügen oder Spaß verwechselt werden. Spaß und Vergnügen bereitet es, wenn die Begierde nach Gewinn, Sexualität oder spielerischer Abwechslung/Zeitvertreib (letzterer als Ausweg aus quälender Langeweile) gestillt wird. Biochemisch ist diese Unterscheidung ganz einfach, wie Dr. Janice Walton-Hadlock im Parkinson Recovery Project nachweist.

Freude - wenn sie empfunden wird - geht einher mit der unwillkürlichen Produktion von Dopamin im Körper.

Vergnügen und Spaß - wenn sie empfunden werden - sind verbunden mit dem unwillkürlichen Ausstoß von Adrenalin im Körper.

Der Mensch ist nicht immer fähig, die Wirkungen von Dopamin und Adrenalin zu unterscheiden. Er sucht eigentlich Freude (Dopamin), findet aber bloß Spaß (Adrenalin). Letzterer lässt einen faden Geschmack zurück. Computerspiel-Süchtige, Sex- und Spielcasino-Süchtige kennen das schale, qualvolle Gefühl nach der Suchtbefriedigung.

Parkinson-Patienten und -Rekonvaleszenten haben einen anderen Erfahrungshintergrund: Durch verzögerten bzw. verringerten Ausstoß körpereigenen Dopamins, verlegen sie ihre Aktivitäten auf anspruchsvolle, oft ihre Kräfte weitaus übersteigende Vorhaben geschäftlicher, politischer, wissenschaftlicher, organisatorischer oder künstlerischer Art. Die übergroße Herausforderung ihres Vorhabens löst dabei - quasi als Daueralarm - einen überhöhten Adrenalin-Schub aus, um ausreichend "Energie" für die Großtat bereit zu stellen. Bevor Parkinson-Patienten erkrankten, waen sie schon Adrenalin-"Junkies".

Das Gleichgewicht der Gefühle wurde dabei zu Gunsten des Kummers verschoben, obwohl der Patient der Ansicht war, mit seinen Aktivitäten Freude auszulösen. Ein verhängnisvoller Irrtum, der von buddhistischen Heiligen als "Illusion", als Ursache menschlichen Unglücksichseins bezeichnet wird.



Mitgefühl

Über das Mitgefühl hat sich der Parkinson-Patient in der Regel zu wenig Gedanken gemacht. Wohlgemerkt: Wir sprechen von seinem Mitgefühl für die Nöte und Realitäten seiner Mitmenschen, und nicht darüber, dass die Mitmenschen des Parkinson-Patienten zu ihm und seinem Schicksalsschlag - gemeint ist die Erkrankung - Mitgefühl aufbringen sollen.

Die schönsten Übungen zum Thema "Mitgefühl" hat der Dalai Lama in seinen Schriften propagiert. Ohne solche Übungen hat es der Parkinson-Patient schwer, den Kern, das Wesen des Mitgefühls klar zu erkennen. Es geht nicht um Mitleid, nicht um Sorge um den Mitmenschen, sondern um ein Gespür seiner Nähe in fast intimer Weise. - Völlig falsch wäre nun aber das Verwechseln von Nähe und Intimität im Verhältnis zu unserem Nachbarn z. B. mit einer erotischen Note. Nähe und Mitgefühl sind hier besser so zu verstehen, wie ein Altenpfleger oder eine Krankenschwester ihren Schützlingen nahe sind und deren Nöte mitfühlen.

Das Bibelwort "Liebe deine Feinde" erhält in diesem Zusammenhang eine leicht nachvollziehbare Begründung:

1. Durch dein Mitgefühl nimmst du auch das Leiden desjenigen wahr, den du zuvor noch als deinen Feind, als "Objekt" deines Hasses gesehen hast.

2. Durch die Tatsache, dass du nur am Beispiel deiner Einstellung zu deinem früheren Feind einüben kannst, was Mitgefühl ist, wird dir dieser ehemalige Feind sehr wertvoll. Du schätzt und liebst ihn sogar eben deswegen. (Dieses Beispiel stammt aus einer Übung des Dalai Lama, die nicht in deutscher Sprache erhältlich ist.)


Angst


Angst ist für jeden Parkinson-Patienten eine grundlegende Erfahrung und ein auf verschiedenen Erfahrungsebenen anzutreffendes Gefühl. In vielen Fällen ist die erlebte Angst kein Symptom der Parkinson-Erkrankung, sondern vielmehr eine unerwünschte Wirkung eines Medikaments. Hier ist besonders auf das Standardmedikament Levodopa (L-Dopa) zu verweisen, dessen Wirkungen auf die Psyche ja auch ausführlich im Beipackzettel aufgezählt sind. Angst ist dann ein "normales" Symptom einer Psychose in Folge der Tablettensucht des Patienten (vgl. Once Upon a Pill)..

Auf ihrem Weg zur Genesung unterziehen sich Parkinson-Patienten oft psychotherapeutischen Behandlungen. Da bleiben Gefühle der Angst nicht aus, wenn der Therapeut versteckte Ängste, verschüttetes und verdrängtes Leid frei legt. Solcher Art Ängste können nur schrittweise abgebaut werden. Sehr hilfreich ist dabei die von Dr. Janice-Walton-Hadlock empfohlene Übung "Hand auf's Herz", die im nachstehenden Posting beschrieben ist.

Angst vor dir selbst

Wenn alle Levodopa-haltigen Medikamente "ausschleichend" abgesetzt sind und wenn der Parkinson-Patient seine psychischen Altlasten gut aufgearbeitet hat, verbleibt immer noch eine wesentliche Angst: die Angst des genesenden Selbst vor dem rückfällig werdenden Ego. Vgl. auch Parkinson Recovery Project. Dieser Fragenkomplex wird in einem späteren Posting behandelt. Parkinson-Patienten, die die englische Sprache beherrschen, können zu diesem Thema unter dem Stichwort "dissociation" selbst im Werk Dr. Janice Walton-Hadlocks auf der angegebenen URL nachlesen. Das Gesamtwerk von mehr als 1.000 Seiten kann dort unentgeltlich herunter geladen werden. Wohlgemerkt: Dieser Blog Parkinson-Coaching kann nicht einmal 1/1.000 der dort dargestellte Erkenntnisse wieder geben! Aber es gibt eben keine deutsche Übersetzung.

Ärger

Die Bedeutung der psychischen Stimmungslage Ärger wird gemeinhin vollkommen unterschätzt. Der sich Ärgernde geht davon aus, dass sein Ärger ja ohnehin seine private Angelegenheit sei. Und da habe ihm so lange niemand herein zu reden, wie er diesen seinen Ärger brav herunter schlucke und nicht in erkennbare Agressionen ausarten lasse.

Die traditionellen indischen und chinesischen Lebenswissenschaftler (Ayurveda und TCM) wissen es seit mehr als 3.000 Jahren besser: Ärger und damit verbundene Agressionen, wie z. B. Verachtung, das "Herz als Mördergrube", nicht gehaltene Schmähreden oder Bloßstellungen, haben auf das Gehirn und den Metabolismus des sich Ärgernden fast die selben Wirkungen wie etwa begangene Taten oder real gebrüllte Schmähungen. Eigentlich sind die versteckten Agressionen noch tief greifender als die geäußerten, denn sie dauern länger an.

Wenn in dem oben gezeigten Sinnbild vom Gleichgewicht der Gefühle von Ärger die Rede ist, dann sind in dem Begriff auch die nahen Verwandten des Ärgers einbezogen, der Groll und der Hader. Groll und Hader unterscheiden sich vielleicht im Intensitätsgrad und in der Dauer ihrer Wirksamkeit. Groll kommt eher kurzfristg auf, Groll legt sich. Hader wirkt langfristig, gilt als unüberbrückbar.

Hader

Hadernde, zu denen Parkinson-Patienten fast ausnahmslos zählen, wähnen sich im Recht. Sie meinen zu wissen, dass sie befugt sind, ihrer Zielperson des Haderns k e i n e Chance mehr einräumen zu müssen. Der als solcher betrachtete Delinquent wird innerlich abgeurteilt, der Hadernde betoniert sein Feindbild. Die Selbstdisziplin des Hadernden verschafft ihm das Gefühl, dass niemand bemerkt, wie es in seinem Inneren aussieht, und er meint somit, seinen Hader hegen und pflegen zu können, ohne auffällig zu werden.

Der hadernde Patient verkennt, dass die Menschen in seinem Umkreis und insbesondere das Subjekt seines Haders durchaus und sehr real spüren, dass etwas in den zwischenmenschlichen Beziehungen unstimmig ist. Gewöhnlich ziehen sich die Menschen dann vom Hadernden zurück, da im Umgang mit demselben partout keine Freude aufkommt.

Das Nervensystem, das jenes Versteckspiel des Hadernden nicht erkennt, stellt lediglich fest, dass der Hadernde offensichtlich von Feinden umzingelt ist (so reagiert es mit Angst) und dass sich die Mitmenschen vom Hadernden mehr und mehr zurück ziehen (so reagiert das Nervensstem mit dem Gefühl der Vereinsamung, mit Kummer) .

Kummer

Das Wort Kummer geht nach der Wortbedeutungslehre zurück auf das mittelhochdeutsche kumber, das so viel bedeutete wie "seelische Belastung". Dies trifft den Kern, denn auch das, was in der Gefühlswelt als Kummer in Erscheinung tritt, kann auf unterschiedlichste Ursachen und Phänomene zurückgeführt werden. Die Bandbreite der seelischen Belastungen und Leiden reicht vom schlechten Gewissen wegen einer eigenen Missetat, den Sorgen wegen einer bestürzenden Erkrankung eines Kindes bis hin zu quälender Erinnerung an die körperliche Mißhandlung durch den eigenen Vater. Die Liste solcher Belastungen grenzt an unendlich - jeder Mensch hat ein anderes, nämlich sein Päckchen zu tragen.

Der Parkinson-Patient hat in dieser "Lotterie des Schicksals" nicht per se eine Niete gezogen; seine Konditionierung ist jedoch derart, dass die Summe seiner seelischen oder auch körperlichen Belastungen derart unerträglich erscheint, dass ihre Verdrängung erfolgt. Genauer und korrekter wird dieser Vorgang im Parkinson Recovery Project dargelegt. Der Vorgang geschieht unwillkürlich, und nicht wissentlich. Das Ergebnis heisst (im Englischen) dissociation, was im Deutschen so viel bedeutet wie Distanzierung von sich selbst. In einem spätern Posting wird hierzu Näheres ausgeführt.

Fazit: Kummer hat beim Parkinson-Patienten zu einer Belastung geführt, die ihn zu überfordern schien. Das oben gezeigte Sinnbild weist den Ausweg: Freude zügelt Kummer. Somit sind wir im ausbalancierten "Kreislauf" der Gefühle wieder am Ausgangspunkt angelangt und haben die Aufgabe, dem Parkinson-Patienten den Weg zu erhöhter Lebensfreude zu zeigen, wenn er die Chance seiner Genesung nicht verpassen will.



Gefühle im Gleichgewicht

Was bedeuten die Pfeile und ihre Richtungen im obigen Sinnbild?

Die Pfeile zeigen an, welches Gefühl ein anderes zügelt, d. h. kontrolliert, d. h. abbremst, sobald dieses übermächtig wird. Da im Buch des Yellow Emperor (Gelber Kaiser) davon ausgegangen wird, dass jedes der Gefühle - einem Reitpferd gleich - einen Jockey hat, der es zügelt, sobald es fort geloppieren möchte, ist stets ein Gleichgewicht möglich und auf längere Sicht auch gesichert. - Doch der Parkinson-Paient ist bei diesem Zustand des Gleichgewichts noch nicht angekommen...


Quellen:
Devendra Vora: Health in Your Hands, 26. Auflage, Mumbai

Zhu Ming (Übersetzer): The Medical Classic of the the Yellow Emperor, Beijing 2001, Seite 17
Ilza Veith (Übersetzerin): The Yellow Emperor's Classic of Internal Medicine, Berkeley 1970, S. 95
Vgl. auch Übungsempfehlungen des Parkinson-Genesung-Projektes (Parkinson Recovery Program)

Dalai Lama: How To See Yourself As You Really Are, A Practical Guide to Self Knowledge, 2006

Freitag, 16. Oktober 2009

Hand auf's Herz...




Den Angst-Sender abschalten

Die folgende Übungstechnik geht auf Paramahansa Yogananda (1893-1952) zurück und wird allen Parkinson-Patienten des Parkinson Recovery Program (Dr. Janice Walton-Hadlock) empfohlen:

1. Lege die rechte Hand auf die linke Brust, so dass sie vor dem dahinter liegenden Herzen liegt. Die Kuppe des Mittelfingers liegt dabei etwa auf dem AkupunkturpunKt Sp17.

2. Zieh die Hand vorsichtig und langsam zur Mittellinie des Körpers (mit den Fingerkuppen etwa auf RN16 endend, siehe Abbildung) und lass sie dort zwischen der linken und der rechten Brust ruhen

3. Halte nun einen Augenblick inne.

4. Hebe dann die Hand von der Brustmitte und lege sie wieder - wie zu Beginn - auf die linke Brust vor dein Herz.

5. Wiederhole diese Übung so oft es geht.

6. Während du diese Handbewegung zur Körpermitte vollziehst, sprich dabei laut oder leise, innerlich:

"Schalte den Angst-Sender aus in meinem Herz-Radio!"

Wiederhole diesen Ausspruch jedes mal, wenn du deine Hand quer über die linke Brust vom Herzen zur Mittel-Linie ziehst.

(So als hätte jemand den Kriegsberichterstattungs-Sender eingeschaltet, und du gibst jetzt den Auftrag, diesen Sender abzuschalten, da diese Berichte dir Angst machen.)

Quelle:
Einzelheiten über den medizinischen Wirkmechanismus dieser Übung sind in der Veröffentlichung von Dr.Janice Walton-Hadlock ausführlich erläutert.

TESTIMONIAL

Der Parkinson-Patient (im 12. Jahr nach der Diagnose) und Autor dieses Posts hat diese Übung seit dem 01.10.2009 täglich angewandt und dabei erstaunliche Wirkungen festgestellt. Die Wirkungen beziehen sich auf ein gelockertes Gangbild und eine gelöstere Gedankentätigkeit beim Spazierengehen in der Stadt. (Parkinson-Patienten wissen, wovon hier die Rede ist.)

Dienstag, 13. Oktober 2009

Parkinson adé oder "Once Upon A Pill"



Erläuterungen

Diese Tabelle zeigt, dass der Patient das L-Dopa erst im 7. Jahr seiner Erkrankung eingenommen hat. Dann steigerte sich die Einnahme bereits auf 6 Tabletten L-Dopa am Tag mit den zu erwartenden negativen Folgen, die auch im Parkinson Recovery Project (PRP) an Fall-Beispielen beschrieben sind.

Agonisten und MAO-Hemmer hat der Patient gemäß neurologisch-fachicher Empfehlung zwar eingenommen, jedoch auf Grund verheerender Nebenwirkungen wieder komplett abgesetzt. In den letzten drei Jahren wurde nur noch regelmäßig eine Tablette Azilect, Wirkstoff Rasagilin, eingenommen.

Seit Beginn der Erkrankung vor 12 Jahren hat der Patiet Amantadin-Tabletten eingenommen, die auf heute 1 Tablette pro Tag reduziert worden sind.

...und das Resultat?
Der körperliche und geistige Zustand des Patienten ist heute - nach Überwindung größter Probleme in den Jahren 2002 - 2007 - etwa vergleichbar mit seinem Zustand im Jahre 2001. Eine volle Genesung wurde noch nicht erzielt.

Ein Versuch im Jahr 2009, die Einnahme von L-Dopa per Madopar durch das Naturheilmittel "mucuna pruriens" zu ersetzen, ist sozusagen grandios fehlgeschlagen: Nach der Einnahme folgten verhaltensauffällige Euphorien und ab mittags Freezing-Attacken Der Versuch wurde nach einem Tag abgebrochen.

Die Reduktion der Einnahme von L-Dopa (Madopar) wird jetzt "ausschleichend" im Jahr 2010 fortgeführt, um eine Heilung zu ermöglichen. Der Weg zur Heilung wird jenseits jeder Medikation beschritten und ist seit 2002 erkennbar.

Montag, 12. Oktober 2009

Verhalten in den 4 Jahreszeiten




Regeln zur Stärkung der Lebensenergie Qi

Herbst - Zeit des Erkennens der Dauerhaftigkiet

Schlafengehen: früh ins Bett, ca. zehn Uhr abends
Aufstehen: früh morgens mit dem Hahnenschrei

Verhalten:
Beruhigung der Gedanken damit der Sturm der herbstlichen Energie besänftigt wird. Der Mensch soll seine geistige Tätigkeit zügeln, damit die Herbstenergie ihm nichts anhaben kann.Er soll seine Gedanken nicht exponieren.

Gefahren:
Wenn der Mensch diese Regeln nicht befolgt,riskiert er die Gefährdung seiner Lunge in Folge von Erkältungen und Fieber. Er riskiert auch Durchfall-Erkrankungen mit der Folge der Ausscheidung unverdaulicher Mahlzeiten. Im dann bevor stehenden Winter wird er demzufolge nicht hinreichend mit Vorräten versorgt sein.


Winter - Zeit des Innehaltens und Einlagerns

Schlafengehen: früh ins Bet gehen, etwa um 9 - 10 Uhr abends
Aufstehen: spät, wenn bereits die Sonne scheint

Verhalten:

Der Mensch soll jetzt seine Gedanken für sich behalten, so als wenn er private Überlegungen anstellen würde oder etwas erworben hätte. Vermeide Kälte und suche die Nähe der Wärme. Vermeide das Schwitzen, um Energie zu bewahren.

Gefahren.

Wenn der Mensch diesen Regeln zuwider handelt,kann er seine Niere gefährden. Im nachfolgenden Frühjahr muss er dann mit Muskelschwund und Schwcheanfälen in Folge Umkehr des Qi-Flusses rechnen. Er hätte dann eine schlechte Grundlage für die Schöpfungskraft des Frühlings gelegt.



Frühling - Zet des Entstehens und Entschlackens

Schlafengehen: spät zu Bett gehen, etwa 23 - 24 Uhr
Aufstehen: in aller Frühe aus dem Bett

Verhalten:

Der Mensch soll nach dem Aufstehen im Haus und im Garten umher gehen, seinen Körper entspannen, damit sich seine Gedanken kräftig und ungehindert entfalten können. Der Mensch sollte Dinge nicht vernichten oder Lebendiges töten, sondern zum Leben erwecken. Er sollte anderen Menschen Dinge übergeben, statt solche zu nehmen. Er sollte belohnen, nicht bestrafen.

Gefahren:

Wenn der Mensch diese Regeln nicht befolgt, riskiert er Schädigung seiner Leber und auch Erkältungen im bevorstehenden Sommer, da er eine schlechte Grundlage für das sommerliche Wachstum gelegt hat.




Sommer - Zeit voller Überschwang und Schönheit

Schlafengehen: spät abends ins Bett, etaa 23 - 24 Uhr
Aufstehen: früh morgens, etwa 5 - 6 Uhr

Verhalten:

Die Morgensonne soll der Mensch nutzen, um seine Gedanken von Ärger abzuwenden und seinen Geist zu stärken, um an das Tageslicht zu gehn, so als wenn alles, was er liebt, dort zu finden sei.

Gefahren:

Wenn sich der Mensch nicht an diese Regeln hält, beeinträchtigt er die Energie seines Herzens und muss im bevor stehenden Herbst mit Erkältungskrankheiten und Fieber rechnen. Er hätte dann eine schlechte Grundlage für die Zeit der Ernte und Einlagerung gelegt..



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zitiert aus.

Huan Di Nei Jing - The Medical Classic of the Yellow Emperor, übersetzt ins Englische von Zhu Ming, Beijing 2001, 2. Auflage 2005, Kapitel 8 Theorie der Gesunderhaltung, Artikel 2 Großes Thema deer Anpassung der Lebensenergie Qi an die vier Jahreszeiten, S. 291 - 294, übersetzt aus dem Englischen von R. R. In der hier wiedergegebenen deutschen Übersetzung sind die wissenschaftlichen Hinweise zu den Meridianen und den Richtungen des Qi-Energieflusses ausgelassen, da diese für Laien und westliche Schulmediziner unverständlich sind. Deutschen Medizinern mit Zusatzstudium der Akupunktur-Wisssenschaft wird die englische Fassung des Huang Di Nei Jing sehr empfohlen.

(Hung Di Nei ing ist das 2.000 Jahre alte Grundwerk der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM)

TCM ist auch eine der wissenschaftlichen Grundlagen des Parkinson Gesundungs-Projektes von Dr. Janice Walton-Hadlock, U.S.A. PRP